Seit dem Jahr 2018 beschäftigen wir uns intensiv mit den Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt und das Klima – Grundgerüst hierfür ist das Umweltmanagementsystem EMAS. In 2022 haben wir uns das Ziel gesetzt, dass wir einen Schritt weitergehen möchten. Daher haben wir unseren CO2-Fußabdruck nach dem international anerkannten Standard Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) berechnet.
Dieser bildet die Grundlage für die Ableitung konkreter Maßnahmen zur Reduktion unserer CO2-Emissionen sowie der Kompensation bereits ausgestoßener CO2-Emissionen zur Erreichung der Klimaneutralität. Folgende Schritte haben wir hierfür durchlaufen:
1. Schritt: Ermittlung des CO2-Fußandrucks
Der sog. CO2-Fußabdruck zeigt auf wie viele Emissionen (CO2, Methan, Lachgas, etc.) ein Unternehmen verursacht und, in welchen Bereichen diese anfallen. Hierfür ist eine umfassende Datensammlung (01-12/2021) notwendig:
- Wärme- und Stromverbrauch
- Wasserverbrauch
- Kältemittelverbrauch
- Abfallentsorgung
- Treibstoffverbrauch durch Mitarbeitermobilität, Unternehmensfuhrpark und Geschäftsreisen (Flüge, Bahn, PKW)
- Beschaffung von Büromaterial (Papier, Druckerzeugnisse, elektronische Geräte)
Bei der Kalkulation der CO2-Emissionen werden anschließend nicht nur die direkt verursachten Emissionen berücksichtigt (Scope 1), sondern auch die Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 2 und 3).
Insgesamt verursachte die G&H Rothschenk im Jahr 2021 auf Unternehmensebene 297 Tonnen CO2eq. Das entspricht ca. 922.366 km mit dem PKW oder 2.281 Economy Flügen von München nach Berlin.
2. Schritt: Vermeiden und Reduzieren von CO2-Emissionen
Bereits in den letzten Jahren haben wir Maßnahmen umgesetzt, unseren CO2-Fußandruck zu reduzieren:
- Bezug von 100 % Ökostrom aus Wasserkraft
- Bezug von 100 % Fernwärme aus nachwachsenden Rohstoffen
- Umstellung der Stapler-Fuhrparks auf 100 % E-Stapler
- Leasing-Angebot von E- und Hybrid-PKW sowie Jobrädern für unsere Mitarbeitenden
- Nutzung von 100 % Recyclingpapier
Weitere Maßnahmen, die wir bei uns bis zum Jahr 2026 realisieren werden, sind:
- Bau einer Logistikhalle nach dem Energieeffizienz-Standard 40 (KfW)
- Umstellung der Beleuchtung in allen Produktions- und Lagerhallen auf 100 % LED
- Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-PKW und Pedelecs auf dem Betriebsgelände
- Installation einer firmeneigenen Photovoltaik-Anlage
3. Schritt: Kompensation verursachter CO2-Emissionen über Klimaschutzprojekt
Es ist unmöglich komplett klimaneutral zu wirtschaften. Um die CO2-Emissionen, die wir bisher nicht vermeiden bzw. ausreichend reduzieren konnten, auszugleichen, haben wir sog. Klimaschutzzertifikate gekauft, durch welche Klimaschutzprojekte nach int. anerkannten Standards unterstützt werden. Wir haben uns für ein Projekt in Mosambik zur Generierung sauberen Trinkwassers entschieden. Dieses ist nach dem Gold Standard (GS VER) zertifiziert, dem aktuell strengsten Standard. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier: www.climatepartner.com/ tracking/project/20055-2209-1001